Sie haben die Wirtschaft im Blick (v.l.n.r.): Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer, Arne Engelke-Denker (TZEW) und Thomas Lötsch (AfW). Foto: Mangels

Wissen als Erfolgsfaktor

Beim Hemmoorer Wirtschaftsgespräch ging es um Fördermöglichkeiten und Technologietransfer

HEMMOOR. Regionale Akteure müssen heute flexibel sein – die sich global verändernden Situationen sind gerade für kleine und mittelständische Unternehmen oftmals eine große Herausforderung. Hilfe bekommen die Firmen bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren durch das Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW), das eng mit der Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven (AfW) zusammenarbeitet.

Die Leiter der beiden Einrichtungen, Arne Engelke-Denker und Thomas Lötsch, informierten beim Hemmoorer Wirtschaftsgespräch über Beratungs- und Fördermöglichkeiten. Etwa 30 Unternehmer, Politiker und interessierte Gäste waren am Dienstag der Einladung der Unternehmergemeinschaft Hemmoor, des Gewerbevereins Hechthausen und der Samtgemeinde Hemmoor in den Rathaussaal gefolgt. Es ging um nicht mehr oder weniger als die Zukunftssicherung der kleinen und mittleren Betriebe in der Region. Denn: Nur wer innovativ ist und investiert, wird im Wettbewerb bestehen. „Stillstand ist Rückschritt“, sagte Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer in seiner Begrüßung und hob die Bedeutung von Standortentwicklung und Wirtschaftsförderung in der Samtgemeinde Hemmoor hervor. Klar ist: Fachwissen auf dem neuesten Stand der Erkenntnis zählt zu den wesentlichen Erfolgskriterien im Unternehmen. Und hier kommt das Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) ins Spiel. Dessen Leiter, Arne Engelke-Denker, stellte die Arbeit des Zentrums vor.

Als Dienstleister der Wirtschaftsförderungen in den Landkreisen des Elbe-Weser-Raums übernimmt das TZEW die Verzahnung zwischen Unternehmen in der Region, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und der Wirtschaftsförderung selbst. „Der Bedarf des Unternehmens steht dabei immer im Mittelpunkt“, sagte Arne Engelke-Denker. Er und sein Team unterstützen die Firmen bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen – insbesondere wenn Ideen aufgrund fehlenden Fachwissens oder finanzieller Mittel schwer umgesetzt werden können.

Damit nicht nur das Wissen fließt, sondern auch die Fördermittel, gibt es die Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven (AfW). Sie berät nicht nur Unternehmen und Existenzgründer, sondern ist auch in Fragen des strategischen Tourismusmanagements oder des Breitbandausbaus ein gefragter Ansprechpartner. Thomas Lötsch, Leiter der AfW für den Bereich des Landkreises Cuxhaven, gab einen komprimierten Überblick über die verschiedenen Förderprogramme, die Cuxland-Unternehmen in Anspruch nehmen können. Und er bestärkte die Stadt Hemmoor bei ihrem Weg, neue Gewerbeflächen zu schaffen. Die Nähe zur Metropolregion Hamburg könnte sich dabei als großer Vorteil herausstellen, so Lötsch.